Babys schlafen anders als Erwachsene

Babys schlafen anders als Erwachsene

 

Babys schlafen anders als Erwachsene – Warum der Babyschlaf für viele Eltern eine Herausforderung ist

Babys schlafen anders als Erwachsene. Während Erwachsene lange, ununterbrochene Schlafphasen bevorzugen, ist der Schlafrhythmus von Neugeborenen kurz und fragmentiert. Ihre Schlafzyklen sind meist nur halb so lang, wie die eines Erwachsenen, bei einer ähnlichen Anzahl von REM und Non-REM Schlaf. Eine Erklärung dafür ist, dass Babys immer noch „steinzeitlich programmiert“ sind.

 

Diese Evolutionstheorie besagt, dass Babys häufiger aufwachen (müssen), weil sie in der Nacht grundlegende Bedürfnisse haben: Nähe, Nahrungsaufnahme, Herzschlag hören, Gebärmutter-Enge (Begrenzung) und Wärme.

Besonders während der ersten Monate ist es normal und gesund, dass Babys viele kurze Schlafphasen haben, die von Wachphasen unterbrochen sind.

 

Dr. Herbert Renz-Polster betont auf kinder-verstehen.de, dass Babys aus evolutionärer Sicht auf häufige Schlafunterbrechungen programmiert sind, um Nähe und Sicherheit zu gewährleisten. Babys wachen oft auf, um mögliche Gefahren zu „überprüfen“, und finden durch die Nähe der Bezugspersonen zur Regulation zurück in den Schlaf.

 

 

Durchschlafen ist ungesund

Im Gegensatz zum „Durchschlafen“ ist dieser unterbrochene Schlaf wichtig für die Entwicklung und die emotionale Bindung. In der Evolutionsgeschichte war das sogenannte „Durchschlafen“ eher die Ausnahme – es gab ständig Bedrohungen, und ein häufiger Schlaf-Wach-Rhythmus war überlebenswichtig. Auch moderne Erkenntnisse betonen, dass der Babyschlaf gut so ist, wie er ist, und dass Eltern sich an die Bedürfnisse ihres Kindes anpassen können, ohne Schlaf „erzwingen“ zu müssen.

 

 

Wiedereinschlafen

Studien zeigen, dass die meisten Babys Hilfe bei der Selbstregulation benötigen und mit einer sanften, liebevollen Beruhigung schneller wieder in den Schlaf finden. Es ist also völlig normal, dass Einschlafhilfen wie Tragen (egal ob mit oder ohne Tragehilfe), Stillen, Singen, Kuscheln etc. von Kindern so gut angenommen werden.  Nah an Mama und Papa gekuschelt ist es einfach am schönsten und sichersten.

 

 

Durst & Hunger

Die nächtliche Nahrungsaufnahme ist ebenfalls notwendig. Hier geht es primär nicht um die Befriedigung des Saugbedürfnisses, sondern um die Sicherstellung von Gehirn- und Körperwachstum. Das kindliche Gehirn benötigt 4x mehr Energie als das eines Erwachsenen, da darf man auch nachts schonmal ein bisschen hungriger sein.

 

 

Die Angst vor dem Verwöhnen

Die Forderung nach Nähe, Nahrungsaufnahme und Wärme während der Nacht ist also ein völlig normales und gesundes Verhalten. Indem Eltern auf diese Bedürfnisse eingehen und einfühlsam reagieren, schaffst du eine sichere Bindung und unterstützt die Selbstregulationsfähigkeit deines Kindes.

 

Also: Keine Angst vor dem Verwöhnen!

 

Kinder brauchen Zuneigung, Begleitung und bedingungslose Liebe, um sich geborgen zu fühlen. Wenn dein Kind sich sicher fühlt, erforscht es tagsüber mutig seine Umgebung und kann fremde Situationen besser annehmen. Kinder werden selbstständig, indem wir sie begleiten und einen verlässlichen und liebevollen Umgang mit ihnen pflegen. Am Tag und in der Nacht.

 

 

Leidest du unter Schlafmangel?

Für uns Erwachsene bedeuten häufiges nächtliches Aufwachen oder längere nächtliche Wachphasen jedoch in der Regel Schlafmangel und dieser geht an die Substanz.

 

Wenn dein einziger Wunsch nur noch: Einfach Schlafen! heisst, dann melde dich bei mir. Gemeinsam schauen wir uns in einer Schlafberatung an, wie ihr euren Familienschlaf wieder erholsamer gestalten könnt. Damit deine Augenringe verschwinden, du wieder gut durch den Tag kommst und du dein Kind nachts weiterhin liebevoll begleiten kannst.  

 

Ich habe gerne ein offenes Ohr für dein Schlafbedürfnis.

 

Liebe Grüsse

Anja

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