Ausscheidungsstörungen - ein Überblick

Ausscheidungsstörungen – ein Überblick

Ausscheidungsstörungen - ein Überblick

Ausscheidungsstörungen belasten das tägliche Leben erheblich – sowohl für das Kind als auch für die ganze Familie. Leider bleiben Ausscheidungsstörungen oft verdeckt, sie sind schambehaftet und werden von den betroffenen Familien in der Regel so gut es geht vor der Umwelt versteckt. Dabei leidet jedes 4. Kind an einer Ausscheidungsstörung!

 

Ich möchte Licht ins Dunkel bringen indem ich dir hier einen Überblick verschaffe. Die meisten Ausscheidungsstörungen lassen sich diesen beiden Gruppen zuordnen: Einnässen und Einkoten. Es gibt jedoch noch weitere Störungsbilder, die nichts mit dem willkürlichen oder unwillkürlichen Verlust von Urin oder Stuhl zu tun haben. Deshalb kategorisiere ich nachfolgend nach betroffenem Organ: also Blase oder Darm.

Ausscheidungsstörungen der Blase

Enuresis nocturna

Enuresis nocturna (=nächtliches Einnässen) bezeichnet die unwillkürliche Freisetzung von Urin in der Nacht.

Enuresis diurna

Enuresis diurna ( Einnässen tagsüber) bezeichnet die unwillkürliche Freisetzung von Urin durch den Tag.

Incontinentia faecalis/urinae

Dieser Sammelbegriff umfasst unwillkürliche Stuhl- und Harninkontinenz, bei denen sowohl der Stuhl als auch der Urin unkontrolliert austreten.

Harnverhalt

Ein Harnverhalt entsteht, wenn das Kind den Urin willentlich zurückhält. Häufigste Ursache hierfür ist eine Blasenentzündung oder eine Labienverklebung bei Mädchen oder eine Vorhautverengung bei Jungs. Die Kinder machen eine Schmerzerfahrung und beginnen dann aus Angst vor einer erneuten Schmerzerfahrung, den Urin zurückzuhalten.

Ausscheidungsstörungen des Darms

Einkoten = Einkopresis = Stuhlinkontinenz

Einkoten (Enkopresis) bezeichnet das wiederholte unwillkürliche oder absichtliche Absetzen von Stuhl ausserhalb der Toilette.

organische Obstipation

Bei einer organisch bedingten Verstopfung liegt ein körperliches Krankheitsbild vor, das zur Verstopfung führt, wie z.B. Morbus Hirschsprung, anorektale Malformationen, Störungen der Peristaltik (Darmbewegung) etc.

funktionelle (nicht organische) Obstipation

Die funktionelle Verstopfung entsteht durch ein willkürliches Zurückhalten von Stuhlgang. Kinder zeigen dieses Verhalten meist nach schmerzhaften Stuhlerfahrungen oder aufgrund von Angst, Scham oder als Reaktion auf psychischen Stress.

Stuhlinkontinenz ohne Obstipation

Diese Störung wird auch nicht-retentive Stuhlinkontinenz oder Darminkontinenz bezeichnet. Die Gründe sind sehr vielfältig und basieren meistens auf organischen Ursachen wie z.B:  Beckenbodenschwäche, Probleme im Nervensystem, geschädigte Analmuskulatur etc. Sie kommt bei Kindern eher selten vor.

Stuhlschmieren

Stuhlschmieren beschreibt das absichtliche Verteilen von Stuhl an der Haut oder der Umgebung, häufig an Wänden oder Möbeln.

Ausscheidungsstörungen die sowohl Blase als auch Darm betreffen können

Toilettenverweigerungssyndrom

Dieses Syndrom beschreibt das wiederholte Vermeiden des Toilettengangs – trotz der körperlichen Fähigkeit eine Toilette zu benutzen. Die Kinder bevorzugen die Windel aus den unterschiedlichsten Gründen, einen ganz genauen Einblick erhältst du hier in meinem Blogbeitrag Ursachen für das Toilettenverweigerungssyndrom.

Toilettenphobie

Toilettenphobie ist eine spezifische Angststörung, bei der das Kind eine übermässige, irrationale Angst vor der Toilette entwickelt. Diese Kinder können je nach Ausprägungsgrad nicht einmal im selben Raum sein, wie eine Toilette.

Ausscheidungsstörungen

Wenn du bemerkst, dass dein Kind unter einer Ausscheidungsstörung leidet, zögere nicht, fachärztlichen Rat einzuholen. Eine frühzeitige Diagnose und eine individuell abgestimmte Begleitung durch eine erfahrende Fachperson können wesentlich dazu beitragen, die Lebensqualität deiner gesamten Familie wieder zu verbessern.

Dein Kind ist betroffen?

Wenn du als Elternteil mit Ausscheidungsstörungen bei deinem Kind zu kämpfen hast, kennst du sicher das Gefühl, in einem Teufelskreis aus Sorgen, Frustration und Überforderung gefangen zu sein. Du hast Angst, dass sich das Problem dauerhaft festsetzt und dein Kind langfristig beeinträchtigt – sei es durch wiederholtes Einnässen, Einkoten oder andere ungewollte Ausscheidungsprobleme. Die Sorge, dass dein Kind in der Schule oder im Freundeskreis ausgegrenzt wird, und die Angst vor möglichen gesundheitlichen Folgeschäden lasten schwer auf dir.

 

Du fühlst dich oft hilflos, weil du trotz aller Bemühungen das Gefühl hast, nichts wirklich bewirken zu können. Vielleicht empfindest du auch Schuldgefühle, weil du denkst, du hättest mehr tun müssen oder hättest es früher erkennen sollen. Gleichzeitig sehnst du dich nach einer Lösung, die dir und deinem Kind hilft, wieder in einen harmonischen Familienalltag zurückzufinden – einen Alltag, in dem dein Kind selbstbewusst und ohne Scham seinen Körper kontrollieren kann.

 

Dein Ziel ist es, eine langfristige und nachhaltige Lösung zu finden, die nicht nur kurzfristig Erleichterung bringt, sondern euch dauerhaft zu mehr Lebensqualität verhilft?

Du möchtest verstehen, was hinter dem Verhalten deines Kindes steckt, um fundierte Entscheidungen treffen zu können und den Weg zu einer erfolgreichen Lösung gemeinsam zu gehen?

 

Wenn du dich angesprochen fühlst und nicht länger warten möchtest, dann ist jetzt der richtige Moment, aktiv zu werden. Vereinbare noch heute ein kostenloses Kennenlerngespräch mit mir. Lass uns gemeinsam herausfinden, wie wir deinem Kind und deiner Familie helfen können, wieder in Balance zu kommen – ohne Zwang, ohne Druck, sondern mit einem liebevollen, bindungsorientierten Ansatz.

 

Du musst diesen Weg nicht alleine gehen. Hol dir jetzt die Unterstützung, die du verdienst!

Du bist nicht allein. Ich bin für dich da.

Liebe Grüsse,

Anja

Deine Expertin für achtsames Trockenwerden & Begleitung bei Ausscheidungsstörungen

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