über mich

Im Januar 2022 dann der Break, Diagnose Postpartale Depression. Meine 2. Depression, was hab ich mich geschämt, dass es mir ein zweites Mal passiert. Aber ja, es war das zweite Mal alles einfach zu viel, meine Gadenken waren zu viel, ich passte nicht in mein Leben. Ich hatte massive Probleme mich in meiner Mutterrolle zurecht zu finden, konnte mit der Fremdbestimmung durch mein Kind nicht umgehen. Wo war mein ICH hin? Es musste sich etwas ändern, radikal, ich mich als Mama, unsere Familie, meine Arbeitseinstellung. Ich ging wieder regelmässiger in Therapie und begann damit meine Bedürfnisse stärker zu präferieren, schaute, dass es zuerstmal mir für mich gut ging und merkte, wie fast automatisch, nach und nach alle anderen Bereiche nachzogen. Ich erschuf meine eigene Mama-Welt unabhängig vom gesellschaftlichen Druck der „perfekten Mutter“. Nach einem Dreivierteljahr ging es mir wieder viel besser. Dann wurde 2023 meine zweite Tochter geboren und mein Leben wurde wieder entschleunigt. Wir bekamen ein Steinzeitbaby, das die ersten 4 Monate quasi AUF mir lebte in der Trage, Brei verschmähte und ein Schlafverhalten an den Tag legte, das mich alle Nerven kostete. Baby Nr. 2 hatte kurz gesagt ganz andere Bedürfnisse als Baby Nr. 1, und wir als Eltern durften so nochmal ganz viel Neues lernen. Meine Highlights an diesem ganz viel Neuen war das entspanntere Stillen und das Abhalten ab Geburt, beides klappte wie am Schnürchen und ich war echt begeistert und fühlte mich, obwohl alles anders war als beim ersten Kind, sehr selbstwirksam als Mama. Gleichzeitig war da aber auch noch die grosse Schwester, die auch gesehen werden wollte und die uns bis heute jeden Tag mit ihrer wilden, fordernden und frechen Art herausfordert. Der Fokus meines Lebens änderte sich erneut, mein Mamasein änderte sich und so hatten nicht mehr alle Businesszweige Platz in meinem Leben. Deshalb durfte der Shop gehen.